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Peterhof

Peterhof (Петергоф) ist eine russische Palastanlage 30 Kilometer westlich von Sankt Petersburg. Das ursprünglich von Peter dem Grossen errichtete und von seinen Nachfolgern ausgebaute Gelände gilt als „russisches Versailles“ und ist seit 1990 Weltkulturerbe der UNESCO.

Nach dem Sieg über die Schweden 1709 beschloss der Zar, sich eine zeitgemäße Residenz errichten zu lassen, die ein Wahrzeichen der neuen Großmacht Russlands werden sollte. 1714 begannen die Planungen für das neue Schloss, an denen Peter, der sich auf einer langen Rundreise durch Europa bereits mit verschiedenen Handwerkskünsten beschäftigt hatte, aktiv mitarbeitete. Im August 1723 konnte Peterhof eingeweiht werden. Das Schloss und die Parkanlagen wurden in der Folgezeit ständig erweitert und verschönert.

Des Weiteren nahm noch Katharina die Große einige Verschönerungen vor. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bauten die russischen Zaren an dieser Residenz, die sie in unregelmäßigen Abständen immer wieder bewohnten und die mit prächtigen Paradezimmern, wie dem Goldenen Saal, dem Thronsaal und dem mächtigen Treppenhaus aufwarten kann, in der sich aber auch die intimeren Wohnräume der russischen Herrscherfamilie finden, wie das Schlafzimmer Peters des Großen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Peterhof von den deutschen Besatzern weitgehend geplündert und zerstört. Gleich nach dem Kriegsende begannen die Aufräumarbeiten und bereits im Sommer 1945 wurden Teile des Unteren Gartens wieder für Besucher geöffnet. Der Palast und seine Gärten, Parkschlösser und Wasserspiele stellt heute eines der wichtigsten Ziele für den Tourismus in Russland dar.

 

Dauer: 6h